Bund muss Touristik mehr unterstützen

Knut Korschewsky
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Im Rahmen der Soforthilfe des Maßnahmenpakets der Thüringer Landesregierung in der Corona-Pandemie sind erste Hilfen für die Touristik bereits auf den Weg gebracht worden. Die Branche rechnet, anders als die Industrie, mit einer langsamen Wiederaufnahme des Geschäfts, da die Stornierungen in der Thüringer Hotellerie bereits bis in den Herbst hineinreichen. Knut Korschewsky, sport- und tourismuspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, erklärt: „Der Bund muss unbedingt weitere finanzielle Hilfen für die gesamte Touristikbranche auf den Weg bringen. Die derzeitigen Förderinstrumente von KfW und Bürgschaftsbanken könnten so ergänzt werden, um langfristig Schäden abzuwenden. Gemeinsam und solidarisch müssen wir mit den Verantwortlichen für den Erhalt der Touristikbranche kämpfen."

Bundesweit sorgt der hohe Liquiditätsabfluss für große Verunsicherung bei den Reiseveranstaltern und deren Dienstleistern. Unternehmen wie Bus- und Fluggesellschaften sowie IT- und Infrastrukturdienstleister, die die Abwicklung der Flugtickets organisieren, sind bedroht. Korschewsky erläutert: „Die Touristikbranche ist akut gefährdet und droht in einer Abwärtsspirale unterzugehen. Jetzt müssen wir zusammenstehen und schnell handeln. Die Bundesregierung muss deshalb weitere finanzielle Hilfen zur Verfügung stellen, um die Touristik langfristig zu unterstützen."

Besonderer Schutz soll für Arbeitnehmer*innen und Azubis im Hotellerie- und Gaststättengewerbe gelten. Viele Unternehmen in Thüringen haben wegen der Coronakrise derzeit Kurzarbeit angemeldet, weil Betriebe geschlossen werden mussten. Der LINKE-Abgeordnete betont: „Zusammen müssen wir für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen und Beschäftigte schützen. Arbeitnehmer*innen, die im Niedriglohnsektor beschäftigt sind, müssen das Kurzarbeiter*innengeld auf 100 Prozent aufgestockt bekommen, damit sie nicht in existenzielle Nöte geraten. Dies sollte auch uneingeschränkt für Azubis gelten."