Ein Wahlkreistag im Zeichen des Sports und Tourismus

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Anfang April stand für den sport-und tourismuspolitischen Sprecher der Landtagsfraktion DIE LINKE sowie LINKEN Landtagsabgeordneten für den Landkreis Sonneberg, Knut Korschewsky, ein Besuch beim Kreissportbund sowie in der Skiarena Silbersattel auf dem Programm seines Wahlkreistages.

Bei der Stippvisite im neuen Domizil des Kreissportbundes waren unter anderem der Vereinsberater Marcel Recknagel, die Sportjugendkoordinatin  Susanne Traut sowie der Ehrenvorsitzende des KSB Hartmut Franz anwesend. Das Interesse von Korschewsky lag natürlich im Bereich der Auswirkungen der Corona-Krise für die Arbeit des KSB. Recknagel erläuterte ausführlich die Situation im KSB. So sind die Mitgliederzahlen erwartungsgemäß gesunken, vor allem im Kleinkindbereich sowie im Turn-und Gesundheitssport. Kein Angebot-kein Beitrag ist leider die bittere Wahrheit. „Trotzdem liegt der Rückgang der Mitglieder im Landesschnitt und es gab zum Glück keine Vereinsauflösungen“, betonte Susanne Traut. Probleme gibt es auch derzeit mit der nötigen Anzahl der Übungsleiter. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen werden die Übungsleiter altersbedingt immer weniger, zum anderen bekommen Übungsleiter im benachbarten Bayern eine bedeutend größere Aufwandsentschädigung. Auch die Ausbildungsangebote während der Corona-Zeit wurden verständlicherweise nur bedingt angenommen. „Hier müssen wir in unserer Arbeit einen Schwerpunkt setzen“, so Recknagel.

Erfreulich wurde durch die Vertreter des KSB die Ankündigung von Korschewsky aufgenommen, dass es in Thüringen eine „Neustarthilfe“ nach Corona für alle Vereine im LSB geben wird.   Unzufrieden zeigte sich Korschewsky allerdings im Bereich der Sportstättenförderung.“ Durch die festgeschriebene „Globale Minderausgabe“ von 300 Millionen € im Thüringer Haushalt, durch die CDU gefordert, müssen natürlich alle Ministerien kürzen. So wird es auch Kürzungen von 4 Millionen € im kommunalen Bereich und im Vereinsbereich bei der Sportstättenförderung geben. Übrig bleiben 10 Millionen im kommunalen Bereich und 4 Millionen im Vereinsbereich. Bedanken kann sich jeder bei der CDU, globale Kürzungen fordern, aber nicht sagen wo, dann der große Aufschrei, hier habe ich ein anderes Demokratieverständnis“, möchte Korschewsky klarstellen. Unverständlich für ihn ist auch, dass der Landkreis Sonneberg für 2022 keine Mittel für die Sportstättenförderung im Ministerium angemeldet hat, obwohl der Eigenanteil von 60% auf 40% gesenkt wurde.

Auf abschließender Nachfrage des MdL, ob es bereits Interesse an Sportangeboten durch ukrainische Flüchtlinge gibt, gab Traut zu verstehen, dass bereits im Bereich Kindersport, Radsport und den Ballsportarten entsprechende Kontakte geknüpft wurden. Korschewsky bedankte sich für das aufschlussreiche Gespräch und setzte seinen Wahlkreistag in Steinach fort. Auf der Mittelstation der Skiarena Silbersattel wurde er von Axel Müller und seinem Team empfangen. Auf Nachfrage über die Saison 2021 /2022 berichtete Müller, dass dies die beste Saison bis jetzt für ihn war. “Nicht zuletzt haben natürlich die neuen Schneekanonen dazu beigetragen, so dass zweidrittel des Winters alle Pisten geöffnet waren“, so Müller. Durch die neuen Schneekanonen kann in einer viel kürzeren Zeit beschneit werden. Dabei wird weniger Strom verbraucht und mehr Schnee erzeugt. „Auch unsere Wasserreserven von 5000 qm haben ausgereicht, der Vorteil von einem ständigen Zulauf ist gegeben. Da aber das Wasser relativ warm ist, wird es erst einmal mit einem Propellersystem auf ca. 2Grad gekühlt, damit die Beschneiung effektiv funktioniert“, erklärt Müller.

Nach dem Stand der Ganzjahresnutzung der Skiarena durch Korschewsky gefragt, berichtete Müller, dass der Stadtrat voll hinter dem Projekt steht: „Unsere Hausaufgaben wurden erledigt, ein entsprechender Antrag wurde gestellt, allerdings gab es noch keine Rückantwort.“ Korschewsky betonte: „Ich bin mir sicher, dass die Zukunftsfähigkeit des Silbersattels von einer Ganzjahresnutzung abhängt. Neben neuer Trafostation und weiterer effektiver Beschneiung auf der gesamten Piste müssen auch die Sommerangebote stimmen, z.B. Bikerangebote u.ä. Deshalb werde ich bei den entsprechend zuständigen Stellen in Erfurt nachhaken“, versprach Korschewsky am Ende seines Wahlkreistages.