Sommertour des Ministerpräsidenten im Landkreis Sonneberg
Auf dem Plan der Sommertour von Bodo Ramelow stand am Montag der Besuch der PIKO Spielwaren GmbH in Sonneberg.
Auf dem Plan der Sommertour von Bodo Ramelow stand am Montag der Besuch der PIKO Spielwaren GmbH in Sonneberg.
Begleitet wurde er von der Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Susanna Karawanskij sowie dem zuständigen Wahlkreisabgeordneten der LINKEN Knut Korschewsky. Empfangen wurde die Besuchergruppe vom geschäftsführenden Gesellschafter Dr. René F. Wilfer.
Wilfer und der Produktionsleiter Matthias Fröhlich gaben einen kurzen Abspann über die Geschichte der PIKO. Diese wurde 1949 in Chemnitz gegründet, damals noch PICO geschrieben. Seit 1952 fand die Produktion in Sonneberg statt und man konzentrierte sich auf die Modelleisenbahnen. Vor allem konzentrierte man sich auf die Spurweite H0, welche einen Weltruf erlangte. Nach der Wende startete mit Wilfer ein Neubeginn der PIKO Spielwaren GmbH am 01.05.1992. Weltweit sind über 600 Mitarbeiter beschäftigt, welche 30 Tage Urlaub bekommen, verschiedene Gutscheine, ein Jobrad und vieles mehr. Die Firma unterstützt neue Arbeitnehmer bei der Wohnungssuche und ist auch stets bestrebt auszubilden. Wilfer ist stolz auf die Entwicklung der Firma. „Wir waren seit 1992 noch nie Konkurs, haben für Investitionen mehrere Millionen ausgegeben und sind Innovationsführer in der Branche, dies alles ohne Kredite“, so Wilfer.
Auch der Produktionsleiter ist sich sicher, dass die Strategie von PIKO, jährlich ca. 25 neue Produkte mit insgesamt bis 400 Produktvarianten zu etablieren, richtig sei. Dies bedeutet zwar, dass die gleiche Anzahl vom Markt verschwindet, jedoch muss der Überblick gewahrt bleiben. Beeindruckt zeigte sich die Geschäftsführung ebenfalls von den 14000 Besuchern zum Tag der offenen Tür im Juni anlässlich des 75-jährigem Bestehens der PIKO. Man habe gespürt, dass die Menschen wieder bereit seien, etwas zu kaufen. So war der Umsatz doppelt so hoch wie vor zwei Jahren. Ramelow würdigte die Entwicklung der Firma und war sich mit Wilfer einig, dass das Positive in der Gesellschaft mehr betont werden sollte, denn 80 % laufe gut, aber man arbeitet sich lieber an den negativen Dingen ab. Dies müsse sich ändern.
Während des Betriebsrundganges, angefangen von der Entwicklung bis zum Versand erläuterten Wilfer und Fröhlich der Besuchergruppe eindrucksvoll die Aufgaben der einzelnen Bereiche.
Zum Abschluss überreichte Wilfer „Das PIKO Buch“ und eine kleine Modell-Lok an den Ministerpräsidenten.
Ramelow bedankte sich für die Einladung und übergab seinerseits einen speziell angefertigten Thüringer Löwen an Wilfer.