Grosse-Röthig: Für den Osten nichts Neues
Ulrike Grosse-Röthig, Co-Vorsitzende der Partei Die Linke Thüringen, äußert sich zum Koalitionsvertrag von schwarz-rot und den Aussichten für Ostdeutschland: „Im Koalitionsvertrag von CDU und SPD ist Ostdeutschland so gut wie unsichtbar. Zwar wird öffentlich ausgiebig über Posten diskutiert und mit Worthülsen um sich geworfen, doch konkret mangelt es an einem umfassenden Konzept für wirklich gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland - Ost und West.“
Die Linke Thüringen streite schon lange für die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in der Bundesrepublik und zwischen Stadt und Land. Dazu die Co-Vorsitzende weiter: „Konzepte wie längeres gemeinsames Lernen, mit denen wir hier in Thüringen großen Erfolg hatten, AGATHE für die ambulante Versorgung Älterer, das nun auf der EXPO dieses Jahr ausgezeichnet wird und eine Industriestrategie zur Schaffung wirtschaftlichen Aufschwungs sowie sicherer und guter Arbeitsplätze durch zum Beispiel die Schaffung von Landesbeteiligung an Zukunftstechnologien, sind konkret Konzepte, die wir in Thüringen angegangen sind und fortsetzen wollen. Der Bund kann solche Dinge fördern und die Weichen für eine gelingende Weiterentwicklung Ostdeutschlands und Thüringens leisten.“
„Statt sich mit Ränkespielen darüber, wer die Koalitionsverhandlungen „gewonnen“ hätte, aufzuhalten, sollten CDU und SPD sich darauf konzentrieren die Arbeit aufzunehmen“, so Grosse-Röthig abschließend.