Thüringer Linke begrüßt mögliche Kandidatur Ramelows für Bundestag / Eintrittswelle seit “Ampel”-Aus
In einer Sondersitzung hat der Landesvorstand der Partei Die Linke Thüringen heute Abend (15. November 2024) in Erfurt erste Beschlüsse zur vorgezogenen Bundestagswahl gefasst. In der Sitzung wurde unter anderem einstimmig die Unterstützung einer möglichen Kandidatur von Bodo Ramelow zum Bundestag an der Spitze der Thüringer Landesliste und als Direktkandidat im Wahlkreis Erfurt - Weimar - Weimarer Land II zugesagt. Der Landesverband ist auf die Neuwahl im Februar 2025 gut vorbereitet - sowohl organisatorisch als auch personell. „Egal ob Hochsommer oder Winter: Wir freuen uns auf den Wahlkampf und werden quer durchs Land eine kraftvolle Kampagne auf die Straßen und Plätze bringen“, sagt die Vorsitzende der Partei Die Linke Thüringen Ulrike Grosse-Röthig.
Der Landesverband geht auch deswegen mit einer hohen Motivation in den Wahlkampf, da seit der Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten und der Auflösung der "Ampel"-Koalition im Bund erlebt Die Linke bundesweit und auch in Thüringen erneut eine Eintrittswelle. „Wir freuen uns über die vielen neuen Mitglieder! Sie sind ein klares Zeichen, dass es gegen den Rechtsruck und die unsoziale Politik der Ampel der letzten Jahren eine starke, lebendige Linke braucht“, sagt Grosse-Röthig.
Seit dem 6. November 2024 sind in Thüringen 60 neue Mitglieder eingetreten, seit Jahresbeginn 230. Damit hat Die Linke Thüringen trotz der Herausforderungen des demographischen Wandels und der Abspaltung des BSW erstmals seit Jahren zum Ende des Jahres mehr Mitglieder als zum Jahresanfang. Bundesweit sind in der vergangenen Woche 3.066 Menschen beigetreten.