Thüringer Linke kritisiert Stromsteuersenkung für Großunternehmen – statt einseitiger Entlastung braucht es solidarischen Sockeltarif!
Die Linke Thüringen kritisiert die geplante Stromsteuersenkung der Bundesregierung, die ausschließlich große Industrieunternehmen entlasten soll. Während Konzerne künftig noch weniger zahlen, bleiben Privathaushalte, Handwerksbetriebe und kleine Unternehmen weiterhin mit den hohen Stromkosten allein.
„Dieser Vorschlag zeigt die Realitätsferne der Bundesregierung und ist ein Schlag ins Gesicht für Millionen Menschen, insbesondere auch hier in Thüringen, denen die steigenden Strom- und Heizkosten sprichwörtlich über den Kopf wachsen“, erklären Katja Maurer und Ralf Plötner, Landesvorsitzende der Thüringer Linken. „Während Normalverdienenden, Rentnerinnen und Rentnern sowie kleinen Betrieben vorgerechnet wird, die Kassen seien leer, will die Bundesregierung der Großindustrie Geschenke machen.“
Demgegenüber fordert Die Linke die Einführung eines preisgünstigen Sockeltarifs für Strom und Heizenergie, um die Energiekosten für alle Menschen sowie für kleine Betriebe und das Handwerk bezahlbar zu machen.
„Ein sozial gestaffelter Stromtarif ist gerecht und ökologisch sinnvoll. Das Ziel muss sein: bezahlbarer Strom für alle, nicht fette Renditen für Energiekonzerne. Der Strommarkt gehört neu aufgestellt, gemeinwohlorientiert, sozial gerecht und klimafreundlich“, betonen die beiden Vorsitzenden abschließend.
Thüringens Handwerk und der Mittelstand profitieren nicht von der geplanten Entlastung der Industrie. Gerade viele kleinere Unternehmen kämpfen mit gestiegenen Betriebskosten. Ihnen und der Thüringer Bevölkerung hätte die Stromsteuersenkung weit mehr geholfen als diese Entlastung für die Großkonzerne.