Grundschule Steinheid und SBBS im Fokus
Der Landtagsabgeordnete Knut Korschewsky ist nicht nur im Wahlkreis 19 unterwegs, er betreut auch den Sonneberger Teil des Wahlkreises 20. Sehr am Herzen liegt ihm dabei die „Staatliche Grundschule Steinheid“, welcher er vor einigen Tagen in den Vormittagsstunden einen Besuch abstattete.
Im Gepäck hatte er den symbolischen Scheck der „Alternative Erfurt 54 e.V.“ für das Projekt „Musikalische Grundschule-Soundsystem“. Der Freundes-und Förderkreis der Grundschule Steinheid e.V. wird somit mit einer Spende über 400 € bedacht.
„Musik ist bei uns nicht nur ein Unterrichtsfach, Musik wird generell in den Unterricht einbezogen und dient der Entspannung. Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Außerschulisch spielt Musik ebenfalls eine große Rolle. So gibt es neben dem Schulchor auch zwei Tanz-Arbeitsgemeinschaften. Für ein gutes Gelingen der musikalischen Arbeit benötigen wir noch zwei Soundboxen einschließlich Mikrofone, damit unser Projekt voll durchstarten kann“, erläutert der Schulleiter Gunter Wild.
„Auch mit diesem Projekt sind die automatischen Diätenerhöhungen, welche die LINKEN Landtagsabgeordneten und Minister in die Altenative Erfurt 54 e.V. spenden, gut angelegt“, ist sich Korschewsky sicher.
Martin Siegel, stellvertretender Schulleiter, nahm den Scheck im Namen des Fördervereins dankend entgegen.
Vom Schulkonzept der Europaschule „Grundschule Steinheid" - eine Grundschule zum Wohlfühlen im grünen Herzen Europas“ ist Korschewsky seit seinem ersten Besuch immer wieder begeistert.
Die Europaschule Steinheid ist nicht nur ein Aushängeschild für den Landkreis Sonneberg, sondern auch für ganz Südthüringen. Ca. 160 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Landkreis Sonneberg, sowie einige aus Nachbarkreisen besuchen die Schule. Es gibt keinen Lehrermangel, die 8 Klassen werden von 9 Lehrerinnen und Lehrern einschließlich des Schulleiters betreut.
Als Europaschule sind natürlich Sprachen ganz wichtig. So wird Englisch ab der 1. Klasse unterrichtet, Französisch, Portugiesisch und Russisch werden fakultativ angeboten.
Wild betont, dass das Europakonzept und die entsprechenden Projekte Herausforderung und Verpflichtung zugleich sind. Durch Präsentationen und Bildaustausch zu den jeweiligen Projekten ist man mit den Partnerschulen z.B. in Litauen, Polen, Frankreich, Portugal, Niederlande und Malta im ständigen Kontakt. „Wir sind eine Nachhaltigkeitsschule und Projekte müssen gelebt werden. Neben Schüleraustausch finden natürlich auch Weiterqualifizierungen der Lehrerinnen und Lehrer in Teilen Europas statt“, betont der Schulleiter.
Am Nachmittag erfolgte ein Abstecher in die Berufsschule-SBBS:
Empfangen wurde Korschewsky von Dr. Botthäuser und dem Schulleiter Steffen Werner. Bei dem Treffen ging es diesmal um Visionen der zukünftigen Weiterentwicklung der Berufsschule. So möchte man die MINT-Projekte, Wasserstofflehrgänge und den Bereich Robotertechnik weiterführen bzw. weiterentwickeln. Im Bereich der Robotertechnik will man bereits bei Grundschülern über Projekttage das Interesse für dieses Gebiet wecken, aber auch ein neues Fach „Medizintechnische Informatik“ soll ab Klasse 11 eingeführt werden. Eine Genehmigung für das neue Unterrichtsfach steht allerdings seitens des Ministeriums noch aus.
Ein Pilotprojekt-Industrie 4.0- soll ebenfalls angegangen werden. Der SBBS schwebt vor, am Standort Sonneberg eine sogenannte Industriestraße zu etablieren, welche von anderen Berufsschulen, Universitäten und Firmen mitgenutzt werden soll. Somit kommt der Gedanke der eigenverantwortlichen Schule ins Spiel. Angedacht hierbei ist eine Übertragung der Zuständigkeit zwecks Förderung an das Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium. Korschewsky kann sich eine Zusammenarbeit dieses Ministeriums mit dem zuständigen Bildungsministerium vorstellen und versprach um Weitergabe der Angelegenheit an die zuständigen Stellen.