Kunst, Spielzeuggeschichte und Kreativität an einem Wahlkreistag erleben

Michael Stammberger

Gemeinsam mit der Kulturstaatssekretärin Tina Beer besuchte der Landtagsabgeordnete Knut Korschewsky im Rahmen seiner Wahlkreistage im Juni die Stiftung Judenbach.

Gemeinsam mit der Kulturstaatssekretärin Tina Beer besuchte der Landtagsabgeordnete Knut Korschewsky im Rahmen seiner Wahlkreistage im Juni die Stiftung Judenbach.

Von der Leiterin der Stiftung Silke Fischer und dem stellvertretenden Vorsitzenden des Kuratoriums Moritz Bauer wurden die Politiker herzlichst empfangen. Silke Fischer gab ausführlich einen Einblick in die Geschichte der Stiftung. So entstand aus einer alten Industriebrache ein multifunktionales Kulturzentrum. Dank gelte hier besonders den Stiftungsgründern. Diese sind der Einheimische Ali Kurt Baumgarten, die Familie Weidner aus München und der Architekt.
Die Stiftung Judenbach beherbergt die Sammlung Weidner-mechanische Spielzeuge  und die Ausstellung des letzten Expressionisten Ali Kurt Baumgarten.
Allerdings können Ge­mäl­de und Gra­fi­ken von Baumgarten momentan nur bedingt ge­zeigt wer­den. Es hakt nach wie vor an ei­ner ver­trag­li­chen Ei­ni­gung über den Leih­ver­trag mit den Erben.

In den neu gestalteten Räumen befinden sich außerdem ein „grü­nes Klas­sen­zim­mer“,  Indoorspielplatz und Ca­fe­te­ria.
Die Räu­me der Stif­tung bie­ten mit Aus­stel­lun­gen, Le­sun­gen, kul­tu­rel­len Events ei­nen wich­ti­gen An­lauf­punkt jen­seits grö­ße­rer Städ­te. „So ein Haus lebt von dem Geist, den die Men­schen aus der Re­gi­on hier ein­brin­gen“, ist Sil­ke Fi­scher über­zeugt.
Im Anschluss an einen Rundgang durch alle Teilbereiche des multifunktionalen Zentrums folgte ein konstruktiver Austausch der politischen Gäste mit Fischer und Bauer.

Un­ab­hän­gig von den an­ste­hen­den Aus­ein­an­der­set­zun­gen set­zen die Ju­den­ba­cher auf Hil­fe durch den Frei­staat, even­tu­ell mit Pro­jekt­un­ter­stüt­zung. Im klei­ne­ren Um­fang si­gna­li­sier­te  Kor­schew­sky Hil­fe über die In­itia­ti­ve 54 zu, in der Mit­glie­der sei­ner Frak­ti­on, den Großteil ihrer automatischen Diätenerhöhungen ein­spei­sen. Beer wol­le sich hin­sicht­lich ei­ner fach­li­chen Un­ter­stüt­zung sowie einer Unterstützung durch Lottomittel in­for­mie­ren.
Da auch in Ju­den­bach die Kul­tur­ar­beit nur auf we­ni­gen Schul­tern lastet, sieht Beer hier eine stär­kere Unterstützung als wich­ti­ge Auf­ga­be des Frei­staa­tes. Zu­gleich zei­ge sich aber, wie stark das bür­ger­schaft­li­che En­ga­ge­ment ge­ra­de im länd­li­chen Raum ver­brei­tet ist.

„Die Stiftung Judenbach ist ein Haus der Kreativität, das auf vielfältige Weise zum Entdecken, Staunen und Gestalten einlädt. Deshalb werde ich alles in meinen mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten unternehmen, um hier zu helfen“, so Tina Beer abschließend.