Stippvisite auf der Schaumburg

Michael Stammberger

Gemeinsam mit der Thüringer Kulturstaatssekretärin Tina Beer informierte sich der Landtagsabgeordnete Knut Korschewsky über die Aktivitäten des „Schaumburg-Verein Schalkau e.V.“

Gemeinsam mit der Thüringer Kulturstaatssekretärin Tina Beer informierte sich der Landtagsabgeordnete Knut Korschewsky über die Aktivitäten des „Schaumburg-Verein  Schalkau e.V.“

Vereinsvorsitzender Reinhard Zehner sowie Kreisheimatpfleger Thomas Schwämmlein gaben beiden Politikern Einblick in die Geschichte der Schaumburg sowie in die Arbeit des Vereins.
Dieser ist am 26. April 2013 aus der „Interessengemeinschaft Schaumburg“ entstanden und widmet sich der Burgruine als Bodendenkmal.
Der Verein kümmert sich hauptsächlich um die Pflege und Instandhaltung der Ruine der Schaumburg in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege und führt auch selbst Archäologische Ausgrabungen an der Schaumburg durch. Ebenso erweitert man die Ruine mit historisch genau angefertigten Gegenständen und einzelnen Mauern und auch teilweise Gebäuden und Anlagen. Eine denkmalpflegerische Zielstellung ist Grundlage dieser Arbeiten. Außerdem organisiert und führt der Verein am zweiten Wochenende im Juni das jährlich stattfindende Schaumburgfest durch.
Ne­ben der Kernburg und dem Zwin­ger­gra­ben konn­te Zeh­ner der Po­li­ti­ke­rin auch neu­es­te Be­fun­de im Mau­er­werk, die erst im ver­gan­ge­nen Jahr ent­deckt wur­de und die nun seit ei­ni­ger Zeit auch über ei­ne In­for­ma­ti­ons­ta­fel den Burg­be­su­chern er­läu­tert wer­den, zeigen. Beeindruckt waren Beer und Korschewsky auch von einem freiliegenden Stück Mauer, das in den nächs­ten Wo­chen noch durch die Mit­ar­bei­ter des TL­DA do­ku­men­tiert wer­den muss. Auf der Kernburg im Ge­wöl­be konn­te der Eh­ren­amt­ler auch ei­nen Teil der ar­chäo­lo­gi­schen Fun­de zei­gen.

Für die Jah­re 2025 bis 2028 möchte der Verein ein Ge­wöl­be im Wall sa­nie­ren und in die­sem ei­ne klei­ne Aus­stel­lung zu „Wil­wolts Burg“ ein­rich­ten.
Neben nötigen Fördergeldern  bedarf es laut Zehner auch ein Umdenken in Rich­tung der Bur­gen­land­schaft, ins­be­son­de­re wie sich die­se in den Land­krei­sen Son­ne­berg, Co­burg und Hild­burg­hau­sen mit dem Deut­schen Bur­gen­mu­se­um auf der Ves­te Held­burg ver­knüp­fen lie­ßen. Beer und Korschewsky versprachen, mögliche Fördertöpfe zu prüfen und die An­re­gung der Verknüpfung der Burgenlandschaft mitzu­neh­men und mit den Tou­ris­ti­kern auf Lan­des­ebe­ne zu be­spre­chen.