Stippvisite auf der Schaumburg
Gemeinsam mit der Thüringer Kulturstaatssekretärin Tina Beer informierte sich der Landtagsabgeordnete Knut Korschewsky über die Aktivitäten des „Schaumburg-Verein Schalkau e.V.“
Gemeinsam mit der Thüringer Kulturstaatssekretärin Tina Beer informierte sich der Landtagsabgeordnete Knut Korschewsky über die Aktivitäten des „Schaumburg-Verein Schalkau e.V.“
Vereinsvorsitzender Reinhard Zehner sowie Kreisheimatpfleger Thomas Schwämmlein gaben beiden Politikern Einblick in die Geschichte der Schaumburg sowie in die Arbeit des Vereins.
Dieser ist am 26. April 2013 aus der „Interessengemeinschaft Schaumburg“ entstanden und widmet sich der Burgruine als Bodendenkmal.
Der Verein kümmert sich hauptsächlich um die Pflege und Instandhaltung der Ruine der Schaumburg in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege und führt auch selbst Archäologische Ausgrabungen an der Schaumburg durch. Ebenso erweitert man die Ruine mit historisch genau angefertigten Gegenständen und einzelnen Mauern und auch teilweise Gebäuden und Anlagen. Eine denkmalpflegerische Zielstellung ist Grundlage dieser Arbeiten. Außerdem organisiert und führt der Verein am zweiten Wochenende im Juni das jährlich stattfindende Schaumburgfest durch.
Neben der Kernburg und dem Zwingergraben konnte Zehner der Politikerin auch neueste Befunde im Mauerwerk, die erst im vergangenen Jahr entdeckt wurde und die nun seit einiger Zeit auch über eine Informationstafel den Burgbesuchern erläutert werden, zeigen. Beeindruckt waren Beer und Korschewsky auch von einem freiliegenden Stück Mauer, das in den nächsten Wochen noch durch die Mitarbeiter des TLDA dokumentiert werden muss. Auf der Kernburg im Gewölbe konnte der Ehrenamtler auch einen Teil der archäologischen Funde zeigen.
Für die Jahre 2025 bis 2028 möchte der Verein ein Gewölbe im Wall sanieren und in diesem eine kleine Ausstellung zu „Wilwolts Burg“ einrichten.
Neben nötigen Fördergeldern bedarf es laut Zehner auch ein Umdenken in Richtung der Burgenlandschaft, insbesondere wie sich diese in den Landkreisen Sonneberg, Coburg und Hildburghausen mit dem Deutschen Burgenmuseum auf der Veste Heldburg verknüpfen ließen. Beer und Korschewsky versprachen, mögliche Fördertöpfe zu prüfen und die Anregung der Verknüpfung der Burgenlandschaft mitzunehmen und mit den Touristikern auf Landesebene zu besprechen.