Bernhard Vogel diffamiert Demokraten und verharmlost Faschisten
Zu den heute bekannt gewordenen Äußerungen des früheren Ministerpräsidenten Thüringens Bernhard Vogel über Ministerpräsident Bodo Ramelow sagt der Vorsitzende der Partei Die Linke Thüringen Christian Schaft:
„Nicht jedem Politiker ist es gegeben, dass Alter und Weisheit Hand in Hand gehen. Bernhard Vogel ist in seinem politischen Denken offenbar in der Bonner Republik verhaftet geblieben. Machen wir den Fakten-Check: Was hat Bodo Ramelow gefährliches getan? Seine Regierung hat unter anderem zwei beitragsfreie Kindergartenjahre, einen zusätzlichen Feiertag, den Meister-Bonus und Bildungsurlaub eingeführt sowie Tausende neue Lehrerinnen und Lehrern eingestellt. Was davon ist gefährlicher, als es eine faschistische Partei sein könnte? Die Diffamierung eines Demokraten und die Verharmlosung eines Faschisten sind eine gefährliche politische Strategie. Dass der Kurs Bernhard Vogels bis heute die Praxis der Thüringer CDU dominiert, das zeigt sich immer wieder. Die gleichzeitige Kandidatur eines Unternehmers auf den Listen von AfD und CDU und das laute Schweigen der Führung unter Mario Voigt ist da nur ein beredtes Beispiel. Mit seinen jüngsten Äußerungen über Bodo Ramelow hat Vogel seinem Ruf selbst geschadet.“