„Der Osten ist nicht blau geworden“

Mit Blick auf die ersten Ergebnisse bei den Landrats- und Oberbürgermeisterwahlen in Thüringen ist die Vorsitzende der Partei Die Linke Thüringen Ulrike Grosse-Röthig erleichtert, dass der braune Griff nach der Macht im ersten Wahlgang offenbar verhindert worden ist und demokratische Kandidat*innen vorne liegen. Mit Sorge schaut die Politikerin allerdings auf das Verhalten der Thüringer CDU-Führung.

Die Landesvorsitzende der Partei Die Linke Thüringen Ulrike Grosse-Röthig sagt:

„Thüringen bleibt demokratisch. Die Wählerinnen und Wähler haben heute den braunen Griff nach der Macht im ersten Wahlgang bei Landrats- und Oberbürgermeisterwahlen verhindert und demokratische Kandidat*innen nach vorn gewählt. Der Osten ist nicht mit einem Schlag blau geworden. Dort, wo die AfD in die Stichwahlen kommt, ist für uns klar: Keine Stimme für die AfD, denn das wäre eine Stimme für die Feinde der Demokratie und gegen die sozialen Interessen der Menschen! Die Wahlergebnisse in Nordhausen oder dem Saale-Orla-Kreis haben gezeigt, was eine starke Zivilgesellschaft zu schaffen vermag. Wenn Amtsinhaber vor Ort überzeugende Arbeit leisten, erhalten sie bei den Wahlen deutliche Unterstützung. Deshalb sind wir froh, dass Bodo Ramelow als Ministerpräsident am 1. September Stabilität für Thüringen garantiert. Ernsthafte Sorgen macht mir das Agieren der Thüringer CDU-Spitze. Mario Voigt ist nach vielen guten Worten offenbar in Wirklichkeit nicht in der Lage oder nicht Willens, sich von seinem AfD/CDU-Kommunal-Kandidaten im Wartburgkreis zu distanzieren. Immerhin wissen wir so schon heute, wohin die Reise mit Mario Voigts CDU geht.”