Aus der Vergangenheit lernen: für eine offene, bunte und solidarische Zukunft!

Katja Maurer, Ralf Plötner

Im Nationalsozialismus wurden etwa 700 Männer als Homosexuelle in die Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora verschleppt, ein Drittel davon starb. Die Landesvorsitzende der Linken in Thüringen, Katja Maurer, weist darauf hin: „Viel zu lang wurde den als homosexuell Verfolgten die Anerkennung als NS-Opfer verweigert, viel zu lang wurde der entsprechende Paragraph weiter angewendet“

Erst rund 20 Jahre nach Kriegsende wurde der § 175 in der DDR  gestrichen, endgültig verschwand er in Deutschland erst 50 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus. Maurer und der Co-Vorsitzende Ralf Plötner nehmen am Samstag, d. 25.10., an der Kranzniederlegung zum Gedenken an queere NS-Opfer in der Gedenkstätte Buchenwald teil. „Ein großer Dank gebührt den Aktivist*innen, ohne deren hartnäckiges Engagement ein Gedenken der Rosa-Winkel-Häftlinge gar nicht stattfinden würde“, so Plötner. Angesichts fortlaufender Diskriminierung und Ausgrenzung sowie der Angriffe auf queere Menschen unterstützt die Linke auch den letzten CSD in Thüringen in diesem Jahr. Er findet ebenfalls am Samstag in Weimar statt. Maurer und Plötner erklären: „Besonders vor dem historischen Hintergrund stehen wir ein für eine solidarische und vielfältige Gesellschaft und unterstützen entschlossen die queere Community in ihrer Aktion für Sichtbarkeit und Akzeptanz“.

Der CSD in Weimar startet am 25.10.2025 um 13.00 Uhr vor dem Hauptbahnhof, um 15.45 Uhr findet die Kranzniederlegung in der Gedenkstätte Buchenwald statt.