PDS: Bildung ist Zukunftsthema Nr. 1

Knut Korschewsky

PDS bleibt bei Nein zu Studiengebühren

Als Zukunftsthema Nr.1 bezeichnete der PDS-Landesgeschäftsführer, Knut Korschewsky, die Bildungspolitik.

Weil wir gerade auch in Thüringen eine große Verantwortung für dieses Thema spüren, haben wir uns um die Ausrichtung der 9. Bildungspolitischen Konferenz der PDS unter dem Motto: „Für eine sozial gerechte, demokratische Bildungsreform jetzt! Alle fördern, keinen zurücklassen!“ beworben.

Das deutsche Bildungssystem ist immer noch hochgradig selektiv und benachteiligt vor allem Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien kritisiert Korschewsky.

Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zur Aufhebung des Verbotes von Studiengebühren wird diese Situation weiter verschärfen und die soziale Schieflage an deutschen Hochschulen wird weiter zunehmen.

Die Notwendigkeit einer Bildungsreform wird inzwischen kaum noch in Frage gestellt. In welche Richtung die Reform jedoch gehen soll, ist höchst umstritten. Die eingeleiteten Maßnahmen der Regierungen in Bund und Ländern haben bisher keine grundlegenden Veränderungen bewirkt.

Nach den Vorstellungen der PDS geht es um eine grundlegende, sozial gerechte, demokratische Bildungsreform im Einzelnen – von der frühkindlichen Erziehung, der schulischen Bildung, bis zur Berufsbildung bis zur Hochschul- und Erwachsenenbildung.

Auch das von der Thüringer Landesregierung gestern vorgestellte Konzept wird den Erfordernissen an keiner Stelle gerecht.
Es gehe vielmehr sowohl um Veränderungen im Inhalt der Bildung, in der pädagogischen Gestaltung von Lehr-, Erziehungs- und Entwicklungsprozessen als auch um strukturelle Veränderungen als Bedingung und zugleich Rahmen für eine neue Bildungspolitik.

Diese und weitere Fragen wollen wir am 04 und 05. Juni 2005 in Weimar diskutieren und der Öffentlichkeit vorstellen.